Kreisprozess

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    Begriff aus der Thermodynamik zur Darstellung der Prozesse, bei denen Wärmeenergie in mechanische oder umgekehrt mechanische in Wärmeenergie gewandelt wird. Stets muss dabei das Arbeitsmedium seinen Zustand ändern und - bei fortlaufendem Prozess - auf seinen Anfangszustand zurückgeführt werden. Nutzenergie kann nur gewonnen werden, wenn die Rückführarbeit geringer ist als die vom Prozess gelieferte Arbeit. Kreisprozesse können auf verschiedene Weise dargestellt werden, z.B. in einem Druck-Volumen-Diagramm (p-V Diagramm) oder in einem so genannten Temperatur-Entropie-Diagramm (T,s). Im p-V Diagramm lassen sich Arbeiten als Flächen darstellen, im T-s-Diagramm Wärmemengen. Der bekannteste Kreisprozess ist der von Nicolas Carnot (1796-1832) beschriebene Carnot'sche Kreisprozess, der aus zwei isothermen (Temperatur bleibt gleich) und zwei isentropen (Wärme wird weder zu- noch abgeführt) Zustandsänderungen besteht. Er wäre der bestmögliche Kreisprozess zur Umwandlung von Wärme in Arbeit, lässt sich aber nur sehr angenähert verwirklichen, z.B. in Verbrennungskraftmaschinen.

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