Kassel

    Aus WISSEN-digital.de

    kreisfreie Stadt in Hessen, an der Fulda; ca. 195 000 Einwohner.


    Bundessozialgericht, Schloss und Bergpark Wilhelmshöhe, Museen und Sammlungen, Staatstheater, Musiktage, documenta, Thermalsolebad; Fahrzeugbau, Maschinenbau, Nahrungsmittel-, chemische und Elektroindustrie.

    Kunst und Kultur

    Besonders sehenswert sind Schloss und Bergpark Wilhelmshöhe, das Schloss wurde 1786 bis 1808 erbaut. Der Herkules von Kassel wurde von 1701 bis 1717 erbaut, zur selben Zeit entstanden auch die Orangerie und die Karlsaue. Der Friedrichsplatz stammt aus dem Jahr 1783. Außerdem gibt es die Blumeninsel Siebenbergen, Museen und Sammlungen (unter anderem das 1769 bis 1779 entstandene Museum Fridericianum), ein Staatstheater, die Musiktage, ferner die alle fünf Jahre stattfindende documenta (Ausstellung der Gegenwartskunst) und ein Thermalsolebad. Kassel ist die Hauptstadt der Deutschen Märchenstraße.


    Im Zweiten Weltkrieg wurde Kassel durch Luftangriffe zu über 80 % zerstört. Heute findet man in der Innenstadt nur noch wenige Gebäude, die vom Glanz der bedeutenden Residenzstadt erzählen können. Kassel wurde im Stil der 1950er Jahre wieder aufgebaut.

    Geschichte

    Kassel wurde zum ersten Mal im Jahr 913 urkundlich erwähnt, und zwar als fränkischer Königshof. Mehr als 200 Jahre später wurde auf dem Ahnaberg ein Kloster erbaut. Zwischen Kloster und Königshof entstand eine Siedlung. Im Jahr 1189 bekam Kassel die Stadtrechte verliehen, es war dann von 1277 bis 1866 Residenzstadt von Hessen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.