José M. Sousa Saramago

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    portugiesischer Schriftsteller; * 16. November 1922 in Azinhaga (Portugal), † 18. Juni 2010 in Tias auf Lanzarote

    Der aus einer Arbeiterfamilie stammende José Saramago war nach seiner Ausbildung zum Maschinenschlosser unter anderem als Büroangestellter tätig. Seine journalistische Tätigkeit nahm er 1968 auf; seit den 1980er Jahren war er als Romanschriftsteller erfolgreich.

    Saramago verband in seinen weitgehend auf einem historischen Hintergrund beruhenden Romanen Vergangenheit und Gegenwart.

    1998 erhielt José Saramago den Nobelpreis für Literatur.

    Werke

    "Die möglichen Gedichte" (Gedichtesammlung, 1966), "Handbuch der Malerei und Kalligraphie" (Roman, 1977), "Hoffnung im Alentejo" (Roman, 1980), "Das Memorial" (Roman, 1982), "Das Todesjahr des Ricardo Reis" (Roman, 1984), "Das Steinfloß" (Roman, 1986), "Geschichte der Belagerung von Lissabon" (Roman, 1989), "Das Evangelium nach Jesus Christus" (Roman, 1991), "Die Stadt der Blinden" (Roman, 1995), "Das Zentrum" (Roman, 2002), "Kain" (Roman, 2009) u.a.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.