Joseph von Fraunhofer
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deutscher Physiker; * 6. März 1787 in Straubing, † 7. Juni 1826 in München
entdeckte 1814 die Spektrallinien im Sonnenlicht, die nach ihm benannten so genannten Fraunhofer'schen Linien (Absorptionslinien). Fraunhofer baute ein Spektroskop mit Linsen, Prismen und Beobachtungsfernrohr, um damit das Brechungsvermögen verschiedener Gläser zu messen. Auf diese Weise beobachtete und zeichnete er 700 schwarze Linien im Spektrum des Sonnenlichts auf. Er studierte auch das Spektrum der Sterne und legte den Grundstein zur astronomischen Spektroskopie - die erste Methode einer Analyse über Distanzen von Millionen von Kilometern.
Fraunhofer war Lehrling bei einem Spiegelschleifer, wurde im Selbststudium und durch seine Arbeit in einer optischen Werkstätte (seit 1806) zu einem hervorragenden Instrumentenmacher, stieg dann zum Wissenschaftler und Universitätsprofessor auf. Er schmolz optisches Glas zur Herstellung von Linsen für astronomische Fernrohre, dies in optimaler Qualität. Mit seiner Entdeckung der Lichtbrechung bzw. -beugung führte er auch den entscheidenden Nachweis für die Wellennatur des Lichtes, wie sie entgegen der Newton'schen Korpuskular-Theorie von Euler, Young und Fresnel bereits vertreten wurde. Fraunhofer schuf das Teleskop, mit dem Bessel zuerst die Parallaxe eines Fixsterns maß, und verbesserte die Herstellung der Linsen und Prismen.
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