Johann Ludwig (Lutz) Graf von Schwerin von Krosigk

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    deutscher Reichsfinanzminister; * 22. August 1887 in Rathmannsdorf, † 4. März 1977 in Essen

    Der Sohn eines Kammerherrn des Herzogs von Anhalt und wurde von einem Grafen von Schwerin adoptiert. Im Ersten Weltkrieg diente er als Ulanenoffizier. Nach 1918 entschloss er sich, innerhalb der preußischen Verwaltungslaufbahn Karriere zu machen. Ab 1920 gehörte er dem Reichsfinanzministerium an und stieg immer weiter auf. 1932 wurde er Reichsfinanzminister. Zunächst diente er dem Reichskanzler Franz von Papen, dann Kurt von Schleicher und schließlich Adolf Hitler bis zum Ende des Dritten Reichs. Unter Karl Dönitz war er im Mai 1945 Leitender Minister und Reichsaußenminister. Am 23. Mai 1945 wurde die gesamte Regierung Dönitz in Flensburg von britischen Soldaten gefangen gesetzt. Der Graf Schwerin von Krosigk wurde im "Wilhelmstraßenprozess" 1949 von einem amerikanischen Militärgericht zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde 1951 vorzeitig freigelassen.

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