Jil Sander

    Aus WISSEN-digital.de

    deutsche Modedesignerin; * 27. November 1943 in Wesselburen

    eigentlich: Heidemarie Jiline Sander;

    Nach einer Ausbildung als Textilingenieurin in Krefeld war Jil Sander 1963/64 als Austauschstudentin an der Textilhochschule in Los Angeles. 1973 zeigte sie ihre erste eigene Modekollektion für Frauen und gründete fünf Jahre später die Jil Sander GmbH, die 1989 an die Börse ging (Jil Sander AG). 1999 verkaufte Sander ihr Unternehmen an den Prada-Konzern. Im Jahr darauf verließ sie die Firma wegen Unstimmigkeiten mit Prada-Chef Patrizio Bertelli. Die folgende wirtschaftliche Talfahrt der Jil Sander AG konnte die Designerin durch ihre Rückkehr 2003 nicht beenden und so verabschiedete sie sich eineinhalb Jahre später erneut von der Firma. Im Februar 2006 verkaufte Prada die Jil Sander AG an einen britischen Finanzinvestor. Im September 2008 übernahm der japanische Modehersteller Onward Holdings das mittlerweile hochverschuldete Unternehmen.

    Die Mode von Jil Sander zeichnet sich durch postmodernen, aber einfachen und tragbaren Stil aus; Material und Verarbeitung sind von höchster Qualität ("luxuriöser Minimalismus"). Neben Damenbekleidung vertreibt die Jil Sander AG auch Accessoires und Parfüms.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.