Investiturstreit

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    Auseinandersetzung der weltlichen Fürsten (vor allem des deutschen Kaisers, des englischen und französischen Königs) mit dem Papst im 11. Jh. um die Frage, ob der weltliche Herrscher das Recht habe, Geistliche durch Verleihung der kirchlichen Symbole Ring und Stab in ihr geistliches Amt einzusetzen. Die Investitur hatte für die Königsmacht entscheidende Bedeutung, da die Kirchenfürsten gleichzeitig Lehensträger des Reiches waren und damit entscheidenden politischen Einfluss besaßen; die Auseinandersetzung erreichte ihren Höhepunkt 1075 zwischen Gregor VII. und Heinrich IV. (siehe Canossa). Eine Beilegung des Konflikts gelang erst unter Heinrich V. durch den Kompromiss des Wormser Konkordats 1122.

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