Index (Literatur)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch "Anzeiger, Verzeichnis")

    Verzeichnis von Büchertiteln, Autoren, Stichworten usw., oft in ein fachwissenschaftliches System gebracht.

    Mit "Index" schlechthin wurden in der katholischen Kirche die Listen der nach päpstlichem Entscheid verbotenen Bücher ("Index librorum prohibitorum") bezeichnet, deren Veröffentlichung, Verbreitung und Lektüre den Katholiken unter Androhung von Kirchenstrafen (unter anderem Exkommunikation) untersagt war. Nach Bücherverboten, die schon im Mittelalter bestanden hatten, und nach den im 16. Jh. durch Kaiser Karl V. und Heinrich VIII. in England erlassenen Verbotslisten wurde die Zusammenstellung eines wirksamen Index zum Anliegen der sich zur Gegenreformation sammelnden katholischen Kirche. 1559 erster römischer Index; 1571 ständige Indexkongregation, deren Aufgaben später vom Heiligen Officium übernommen wurden; 1966 außer Kraft gesetzt.

    Heute: Liste von Filmen, Tonträgern, Büchern und Ähnlichem, die verboten sind (oft aus Gründen des Jugendschutzes).

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.