Honoré de Balzac

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    französischer Schriftsteller; * 20. Mai 1799 in Tours, † 18. August 1850 in Paris

    Begründer des soziologischen Realismus.

    Balzac war Lehrling bei einem Notar, freier Schriftsteller ohne Einnahme und schließlich Pächter einer kleinen Buchdruckerei, die nach kurzer Zeit vollkommen überschuldet war. Dann erschien sein erfolgreicher Roman "Le dérnier Chouan" ("Der letzte Chouan"). In schneller Folge schrieb er darauf seine anderen Werke, deren Hauptstücke er in der Sammlung "Menschliche Komödie" vereinte.

    Der Schriftsteller schilderte die Menschen so, wie er sie sah: "Indem ich diesen Leuten zuhörte, wurde ihr Leben ganz das meine. Ihre Wünsche, ihre Bedürfnisse, ihr ganzes Wesen floss über in mein Wesen, wie meines in das ihrige. .." sagt der Dichter einmal über das Wesen seiner Kunst. Der Mensch wurde in allen seinen Regungen, auch den verborgensten und geheimsten, mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zergliedert.

    Werke: "Vater Goriot", "Tante Lisbeth", "Oberst Chabert", "Der Landarzt", "Tolldreiste Geschichten" u.a.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.