Günter Kunert

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Schriftsteller; * 6. März 1929 in Berlin

    alias: Dieter Prenzl;

    Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Kunert sich mit der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland literarisch (vor allem in Form von Gedichten) auseinandersetzen. Er wurde deshalb bald zu einem erfolgreichen und anerkannten Autor in der DDR. Kunert befasste sich zunehmend kritischer mit der DDR-Wirklichkeit, worauf des Regime mit Repressalien antwortete. Nachdem Kunert 1976 gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns protestiert hatte, wurde er aus der SED ausgeschlossen. 1979 übersiedelte der Schriftsteller in die Bundesrepublik Deutschland.

    Werke: "Die Beerdigung findet in aller Stille statt" (1968), "Ein englisches Tagebuch" (1978), "Still-Leben" (1983), "Fremd daheim" (1990), "Die Therapie" (1999) u.a.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.