Germanische Religion

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    Religion auf Grundlage des Seelen- und Dämonenglaubens, in der Göttliches und Irdisches in starker Wechselwirkung standen und einander durchdrangen. Auch der Tod erschien nicht als unüberwindliche Schranke zwischen Diesseits und Jenseits. Die Germanen glaubten an ein Fortleben von Leib und Seele nach dem Tod (bei Hel im Totenreich oder in Walhall als Gefährten der Götter) und gaben deshalb den Toten Lebensmittel, Waffen und Schmuck mit ins Grab. Sie verehrten die großen Naturgewalten (Sonne, Feuer, Wasser, Erde usw.), denen zumeist tierische und pflanzliche Opfer dargebracht wurden; eine besondere Priesterklasse gab es nicht.

    Die Götterwelt zerfiel in zwei Lager, die guten Asen und die bösen Riesen, deren fortdauernder Kampf schließlich mit dem größten Weltenbrand (Götterdämmerung) und der Entstehung einer neuen, besseren Welt enden sollte. Hauptgötter waren der Windgott Wotan (nordisch Odin), der Gewittergott Thor, der Kriegsgott Ziu und Wotans Gemahlin Frigg. Daneben spielen in den Göttersagen Loki und Hödr sowie zahllose Natur- und Elementargeister eine Rolle: Riesen, Zwerge, Nymphen, Berg- und Wassergeister. Verehrt wurden die Götter in heiligen Hainen; Götterhäuser und Statuen gab es lediglich dort, wo wie am Rhein die römische Kultur die germanischen Anschauungen verdrängt hatte. Totenkult, Zauber und Wahrsagung sowie Opfer waren typisch.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.