Gegenkopplung

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    auch: negative Rückkopplung;

    Gegenkopplung ist eine der beiden Formen der Rückkopplung (Mitkopplung und Gegenkopplung). Diese Form kann als elektrische, mechanische, mechanisch-hydraulische oder pneumatische Rückkopplung existieren. Gegenkopplung ist die teilweise Rückführung des Ausgangssignals einer verstärkenden Anordnung (z.B. eines Verstärkers) zu deren Eingang, so dass das rückgeführte Signal dem Eingangssignal entgegenwirkt.

    Die Gegenkopplung hat einen Verstärkungsverlust der Anordnung zur Folge. Der Betrag der Verstärkung einer Anordnung mit Gegenkopplung ist immer kleiner als der Betrag der Verstärkung ohne Gegenkopplung. Das Gegenkopplungsprinzip wird angewandt, um eine Bedämpfung zu erreichen, d.h. beispielsweise Verzerrungen in einer Verstärkeranordnung zu vermindern oder vollständig zu kompensieren.

    Trotz des Verstärkungsverlustes bietet das Gegenkopplungsprinzip einige für die Anwendung entscheidende Vorteile:

    • Die bei Bauelementen mit gekrümmter Kennlinie (z.B. Transistoren) auftretenden Oberschwingungen lassen sich durch die Gegenkopplung schwächen, indem die nichtlinearen Kennlinien linearisiert werden.*Mithilfe frequenzabhängiger Gegenkopplung können Bereiche eines zu verstärkenden Frequenzbandes beeinflusst werden. *Die Lage des Arbeitspunktes verstärkend wirkender Bauelemente (z.B. Transistoren) kann durch Gegenkopplung gegenüber störenden Einflüssen (Alterung der Bauelemente oder Parameterstreuung bei Serienproduktionen) stabilisiert werden.

    Kalenderblatt - 3. Mai

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