Ferdinand Piëch

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichischer Ingenieur und Manager; * 17. April 1937 in Wien

    Der Enkel des Porsche-Gründers Ferdinand Porsche studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich Ingenieurwissenschaften. Nach dem Abschluss seines Studiums 1962 war er bis 1972 für Porsche tätig, bevor er zu Audi wechselte. Dort übernahm er 1988 den Vorstandsvorsitz.

    Im Jahr 1992 wechselte Piëch zur Volkswagen AG. Als Mitglied des Vorstands (ab 1993 Vorsitzender) reformierte der Österreicher das Unternehmen erfolgreich.

    In die Schlagzeilen geriet Piëch durch die Einstellung des spanischen Managers José Ignacio López de Arriortua, der von General Motors abgeworben worden war. General Motors klagte wegen Wirtschaftsspionage.

    Der Rechtsstreit wurde, nachdem López 1997 den Volkswagen-Konzern verlassen hatte, außergerichtlich beigelegt. Im Jahr 2002 beendete Piëch seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und übernahm den Vorsitz im Aufsichtsrat. Die Übernahme von zunächst 21 % der VW-Stammaktien durch Porsche im Jahr 2005 (heute 31 %) wird seinem Einfluss zugeschrieben.

    Aktuell ist Piëch Aufsichtsratsvorsitzender bei VW und Mitglied der Aufsichtsräte von Porsche und der Porsche Holding. Er besitzt 13,16 % der Porsche-Stammaktien sowie 10 % der Anteile an der Porsche Holding.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.