Deutschbalten

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    auch: Baltendeutsche;

    Bezeichnung für die mittelalterlichen deutschen Kolonisten in Estland und Lettland sowie für ihre Nachfahren. Unter der Herrschaft des Deutschritterordens seit dem 13. Jh. und Brandenburg-Preußens ab dem 17. Jh. stellten die Deutschen die herrschende Schicht in Estland und Lettland. Sie wurden erst nach dem Ersten Weltkrieg, als die Esten und Letten eigene Staaten gründeten, enteignet. 1939 wurden fast alle Deutschbalten in das Deutsche Reich umgesiedelt. Die in Estland und Lettland verbliebenen Deutschbalten wurden durch die sowjetischen Behörden enteignet; seit 1991 erfolgen Entschädigungszahlungen.

    Kalenderblatt - 14. November

    1877 Uraufführung des norwegischen Gesellschaftsstücks "Die Stützen der Gesellschaft" von Henrik Ibsen in Odense.
    1899 In der Samoa-Konvention regeln Deutschland und Großbritannien die Besitzverhältnisse über die in der Südsee liegenden Samoa-Inseln.
    1918 Der Rest der deutschen Schutztruppen kapituliert in der Kolonie Deutsch-Ostafrika.