Birgit Fischer

    Aus WISSEN-digital.de

    deutsche Kanutin; * 25. Februar 1962 in Brandenburg

    Mit acht olympischen Goldmedaillen ist Birgit Fischer die erfolgreichste deutsche Olympionikin aller Zeiten. Neben ihren olympischen Erfolgen errang die Sportlerin des Jahres 2004 zahlreiche Weltmeister- und nationale Titel.

    Bereits als Kind kam die gebürtige Brandenburgerin zum Kanusport. Bei der Spartakiade 1975 konnte sie ihr großes Talent unter Beweis stellen, das sie in den folgenden Jahren an die Weltspitze führen sollte. Ihre Ausnahmestellung erlangte Birgit Fischer vor allem durch ihre Erfolge bei Olympischen Spielen.

    1980 in Moskau gelang ihr über die 500-m-Distanz ihre erste Goldmedaille im Einerkajak für den DDR-Verband, 1984 konnte sie wegen des Boykotts der Spiele von Los Angeles, dem die meisten Ostblockstaaten folgten, nicht teilnehmen. Vier Jahre später in Seoul setzte sie jedoch ihre Erfolgsserie fort: Mit Gold im Zweier- und Viererkajak sowie Silber im Einerkajak zählte sie zu den erfolgreichsten Teilnehmern dieser Spiele. Auch 1992 in Barcelona, nun mit einer vereinten deutschen Olympiamannschaft, und 1996 in Atlanta reihte sie sich in die Siegerlisten ein (1992: Gold im Einerkajak und Silber im Viererkajak; 1996: Gold im Viererkajak und Silber im Zweierkajak).

    Schließlich wurde die Brandenburgerin mit dem Gewinn zweier weiterer Goldmedaillen (Zweier- und Viererkajak) bei den Olympischen Spielen in Sydney zur erfolgreichsten deutschen Olympiasportlerin. Ihre herausragende Stellung im Kanurennsport demonstrierte sie im Alter von 42 Jahren bei ihrer sechsten Olympiateilnahme 2004 in Athen: Im Viererkajak holte sie Gold, im Zweierkajak Silber.

    Von 2001 bis 2003 arbeitete sie als Bundestrainerin für den Nachwuchs der Kanuten.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.