Zahnwale
Aus WISSEN-digital.de
(Odontoceti)
Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet
Zahnwale sind in sieben verschiedenen Familien über die Meere der gesamten Welt verteilt. Einige Arten leben auch im Süßwasser.
Körperbau
Im Gegensatz zu den Bartenwalen sind die Zahnwale eine sehr vielgestaltige Unterordnung. Sie erreichen durchschnittliche Längen von vier bis neun Meter. Nur der Pottwal wird mit bis zu 18 Metern annähernd so groß wie einige Bartenwalarten.
Im Gegensatz zu den Bartenwalen besitzen Zahnwale, wie der Name schon sagt, Zähne. Die Anzahl der kegelförmigen Zähne ist von Art zu Art unterschiedlich und während beispielsweise der Entenwal nur zwei Zähne hat, findet man im Maul des Amazonas-Delfins 272. Das Kiefer der Zahnwale ist oft von asymmetrischer Form und nach vorne hin stark verlängert.
Ernährung und Fortpflanzung
Nahrungs- und Fortpflanzungsverhalten von Zahnwalen sind je nach Familien- und Artenzugehörigkeit unterschiedlich.
Besonderheiten
Typisch für die Zahnwale ist nicht nur ihr Kau-Apparat, sondern auch ihr außergewöhnlich hochentwickeltes Gehirn. Schon seit mehr als hundert Jahren ist bekannt, dass insbesondere die kleineren Zahnwal-Arten ein großes und reich durchfurchtes Gehirn besitzen. Bei den Delfinen hat das Gehirn in etwa das Niveau der Primaten erreicht. So besitzt der Delfin die so genannte Schwarze Gehirnsubstanz ("Zona nigra"), ein Merkmal, das sonst ausschließlich beim Menschen vorkommt und sogar den Menschenaffen fehlt.
Einen Beweis für die Intelligenz von Delfinen zu erbringen ist bis heute allerdings schwierig. Es gibt Berichte, denen zufolge Delfine und auch einige andere Zahnwal-Arten dafür sorgten, dass kranke oder verletzte Artgenossen nicht hilflos ertranken. Der Mythos vom Delfin als Retter auch von Menschenleben scheint nicht aus der Luft gegriffen.
Systematik
Unterordnung aus der Ordnung der Waltiere (Cetacea).
Familien:
Flussdelfine (Platanistidae)
Meeresdelfine (Delphinidae)
Narwale und Belugas (Monodontiidae)
Pottwale (Physeteridae) - mit einer einzigen Art
Schnabelwale (Ziphiidae)
Schweinswale (Phocoenidae)
Schwert- und Grindwale (Globicephalidae)
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