Pottwal
Aus WISSEN-digital.de
(Physeter macrocephalus)
Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet
Das Verbreitungsgebiet des so genannten Gemeinen Pottwals sind die Ozeane nahezu der gesamten Welt. Während die Männchen eher kalte Gewässer bevorzugen, halten sich die weiblichen Tiere eher in äquatorialen und subpolaren Gewässern auf. Sie meiden flache Regionen und Küstengewässer.
Körperbau
Pottwale sind die größten Vertreter aus der Unterordnung der Zahnwale. Die männlichen Exemplare erreichen eine Länge von bis zu 20 Metern und ein Gewicht von bis zu 45 Tonnen. Die Weibchen werden dagegen nur etwa zwölf bis 14 Meter lang. Der Körperbau der Pottwale wirkt plump. Der Kopf ist überproportioniert, rechteckig und mit einer großen Melone, einer Fettschicht an der Stirnseite, versehen. Der Unterkiefer ist dagegen schmal und mit 40 bis 50 Zähnen bestückt; die Zähne des Oberkiefers sind im Lauf der Evolution ganz verschwunden. Der restliche Körper des Pottwals ist schmal, die Flipper klein und die Rückenfinne so gut wie nicht vorhanden. Stattdessen besitzt der Pottwal etwa in der Mitte der Rückenlinie mehrere kleine Buckel, sowie eine auffällig eingekerbte Schwanzflosse. Pottwale sind hell- bis dunkelgrau gefärbt, die Lippen sind meist rosa; ihr Blås, die Atmungsöffnung, sitzt meist schief eher auf der linken Kopfhälfte. Eine Besonderheit des Pottwals ist das so genannte Walrat-Organ, das sich in der Melone des Pottwals befindet und ein milchig-wachsiges Öl absondert. Bezüglich der Funktion dieses Walrat-Organs vermutet man, dass es dem Druckausgleich dient, es könnte aber auch die Sonarortung unterstützen.
Ernährung
Die Ernährung des Pottwals besteht vornehmlich aus Schwarmfischen, Kopffüßern und Krustentieren. Die Wale erbeuten ihre Nahrung als gute Taucher vorwiegend auf dem Meeresgrund.
Fortpflanzung
Nach einer Tragzeit von 14 bis 15 Monaten bringt das Weibchen nur alle vier bis fünf Jahre ein Jungtier zur Welt; mehrere Weibchen helfen bei der Geburt und bringen dann das Junge an die Wasseroberfläche zum Luftholen. Es wird noch etwa ein Jahr von der Mutter gesäugt; die Geschlechtsreife erreichen die weiblichen Tiere mit drei bis vier Jahren, die Männchen mit etwa sechs Jahren.
Gefährdung
Vor allem auf Grund des wertvollen Ambers, das aus dem Walrat gewonnen wurde und der Verarbeitung in der Parfümindustrie diente, wurden die Pottwale besonders im vergangenen Jahrhundert intensiv bejagt. Erst seit 1984 ist die Pottwaljagd zu kommerziellen Zwecken verboten.
Systematik
Einzige Art aus der Familie der Pottwale (Physeteridae), die zur Unterordnung der Zahnwale (Odontoceti) gehört.
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