Wladimir Kramnik

    Aus WISSEN-digital.de

    russischer Schachspieler; * 25. Juni 1975 in Tuapse am Schwarzen Meer

    Wladimir Kramnik ist seit November 2000 amtierender Weltmeister des PCA (Professional Chess Association).

    Er begann im Alter von sechs Jahren Schach zu spielen, nahm zwei Jahre später an Turnieren teil und wurde Mitglied in der Schachschule des ehemaligen Weltmeisters Michail Botwinnik. Mit zwölf Jahren war er sowjetischer Meister seiner Altersgruppe und mit 15 Jugendweltmeister in der U-18-Kategorie.

    Mit Hilfe des damaligen Weltmeisters Garri Kasparow kam Kramnik in die Nationalmannschaft, die bei der Schacholympiade 1992 und 1994 Gold gewann. 1993 erlangte er den Großmeistertitel, im folgenden Jahr gelang ihm ein Sieg über seinen Förderer Kasparow. 1996 war er die Nummer eins auf der Weltrangliste der FIDE (Fédération Internationale des Échecs) vor Kasparow und Anatolij Karpow. 2000 gewann Kramnik gegen den damaligen amtierenden Weltmeister Kasparow ohne eine einzige Niederlage mit 8,5:6,5 Punkten den PCA-Weltmeistertitel, den er vier Jahre später nur knapp gegen seinen Herausforderer Peter Leko aus Ungarn verteidigen konnte.

    Das spektakuläre Turnier gegen den Schachcomputer Deep Fritz im Oktober 2002 endete mit einem 4:4-Unentschieden. Den 2. Dannemann Schach-Classico-Wettbewerb im Januar 2004 gewann der Weltmeister im Simultan-Match gegen die deutsche Nationalmannschaft mit 2,5:1,5.

    Im Jahr 2006 vereinigte Kramnik durch seinen Sieg über den damaligen FIDE-Weltmeister Wesselin Topalow beide WM-Titel auf sich (PCA und FIDE), konnte den vereinigten Titel im Herbst 2007 aber nicht gegen den Inder Viswanathan Anand verteidigen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.