Waffen-SS
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selbstständige militärische Organisation der SS (Schutzstaffel), die im Zweiten Weltkrieg neben der Wehrmacht an der Front und in den besetzten Gebieten eingesetzt wurde.
Hervorgegangen aus der SS-Verfügungstruppe (VT) und den SS-Totenkopfverbänden, tauchte der Name Waffen-SS erstmals in einer Dienstanweisung Himmlers vom 22. November 1939 auf, seit Mitte 1940 war er dienstlich allgemein üblich.
Zunächst rekrutierten sich die Verbände der Waffen-SS aus Freiwilligen, ab 1943 wurde auch auf Wehrpflichtige zurückgegriffen. Außerdem kämpften in der Waffen-SS Freiwillige aus Dänemark, Norwegen, den Niederlanden, Flandern, Wallonien, Finnland, dem Baltikum usw. Der Einsatz der Waffen-SS erfolgte im Rahmen der Heeresverbände, es gab keinen eigenen Generalstab. Die Waffen-SS stellte aber Oberbefehlshaber von Armeen und Heeresgruppen. Insgesamt kämpften in der Waffen-SS 1940 etwa 100 000, 1943 schon 540 000 und Ende 1944 rund 910 000 Mann (davon 200 000 Nichtdeutsche). Der Internationale Gerichtshof in Nürnberg (Nürnberger Prozesse) erklärte die Waffen-SS als Bestandteil der SS zur verbrecherischen Organisation.
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