Utopie

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    (griechisch "nirgendwo")

    Der Ursprung des Begriffs liegt bei Thomas Morus, der mit seinem 1516 erschienenen Roman "Utopia" den Entwurf einer idealen Gesellschaft liefert.

    Die Utopien als literarische Darstellungen (oft Romane) schildern zumeist fiktive Zustände in einem räumlich und zeitlich entfernten Ort. Sie kritisieren auf der Basis der Ironie oder der Satire die jeweiligen gegenwärtigen Zustände und postulieren eine ideale Gesellschaftsordnung, den Idealstaat. Aus der Perspektive eines fiktiven Reisenden werden Staatsformen geschildert, die sich durch soziale fortschrittliche Ordnung und besondere Betonung der Erziehung und des kulturellen Milieus auszeichnen. Die modernen utopischen Romane sind größtenteils negative Utopien (Dystopie), wie "1984" von George Orwell und Aldous Huxleys "Brave New World".

    Der Begriff der politischen Utopie ist heutzutage mit einer negativen Bedeutung belegt. Das Adjektiv "utopisch" hat eine äquivalente Bedeutung zu "übersteigert" und "unrealistisch". Somit ist der Begriff der Utopie gleichzusetzen mit einem unrealisierbaren Plan für die Zukunft.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.