Rumänien (Literatur)

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    Eine bodenständige Literatur entstand in Rumänien im 16. Jahrhundert nach byzantinischen Vorlagen und in altslawischer Sprache. Daneben entfaltete sich eine reiche Volksdichtung. Das erste Dokument in rumänischer Sprache ist ein Bojaren-Brief von 1521. Eigenständigkeit gewann die rumänische Literatur zuerst in der Geschichtsschreibung; bedeutend wurde hier der Fürst und Polyhistor Dimitrie Cantemir (1673-1723). 1688 erschien die erste rumänische Bibelübersetzung. Im 19. Jahrhundert erstarkte das Nationalbewusstsein, gleichzeitig öffnete sich das Land kulturellen Einflüssen aus dem Westen. Ausgeprägt volkstümliche Lyrik schrieb Grigore Alexandrescu (1810-1885), Vasile Alecsandri (1821-1890) sammelte die rumänische Volksdichtung. Begründer der rumänischen Literaturkritik wurde Titu Liviu Maiorescu (1840-1917); zu dem von ihm gegründeten Dichterkreis "Junimea" gehörte auch Rumäniens größter Lyriker Mihai Eminescu (1850-1889). Im 20. Jahrhundert waren bedeutend die Autoren Mihai Sadoveanu (1880-1961), Liviu Rebreanu (1885-1944) und Mircea Eliade (1907-1986).

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.