Richard Willstätter
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Chemiker; * 13. August 1872 in Karlsruhe, † 3. August 1942 in Muralto bei Locarno
Willstätter leitete die Abteilung für Organische Chemie an der Münchner Hochschule, die durch Adolf von Baeyer, den berühmten Nachfolger des großen deutschen Chemikers Justus von Liebig, zu Weltgeltung gelangt war. Sein Hauptverdienst ist die Erforschung des Chlorophylls. Chlorophyll ist ein Farbstoffgemisch aus zwei Komponenten, dem blaugrünen und dem gelbgrünen Chlorophyll. Beide sind Ester (organische Verbindungen), die bei Einwirkung von Alkoholen auf Säure unter Wasseraustritt entstehen. Sie enthalten Magnesium. Voraussetzung für die Bildung des Chlorophylls ist die Anwesenheit von Eisen in Spuren. Willstätters Arbeit wurde später von dem Münchener Chemiker Hans Fischer fortgesetzt. Fischer wies nach, was Willstätter schon angedeutet hatte, dass Chlorophyll chemisch mit dem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin, verwandt ist. Beide Forscher erhielten 1915 den Nobelpreis für diese Entdeckung.
Kalenderblatt - 25. Mai
1895 | Der Ästhet und Dandy Oscar Wilde wird wegen homosexueller Beziehungen zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Wilde, zuvor der literarische Abgott der englischen Gesellschaft, wird fortan totgeschwiegen. Er zerbricht an der viktorianischen Moral, die er einst in seinen Werken kritisierte. |
1944 | Island wird durch Volksabstimmung unabhängig von Dänemark. |
1963 | 30 afrikanische Staaten schließen sich zur Organisation für die Afrikanische Einheit ("Organization of African Unity", OAU) zusammen und unterzeichnen eine Afrika-Charta. |
Magazin
- Die Arbeitswelt im Wandel: So verändert digitale Raumplanung die Bürokultur
- Was ist ein VPS und wie funktioniert er?
- Wissenswertes über die Krankenversicherung von Azubis
- Sicherheitslücken erkennen und beheben: Wie Unternehmen ihre IT-Infrastruktur proaktiv schützen können
- Unterschiede zwischen Tabakerhitzung und Verbrennung