Rapallo-Vertrag
Aus WISSEN-digital.de
1920 geschlossener Vertrag zwischen Jugoslawien und Italien zur Beilegung der Adriafrage mit einer Regelung der Gebietsansprüche in Dalmatien.
- 1922 geschlossener Vertrag zwischen Deutschland (vertreten durch den deutschen Außenminister Walther Rathenau) und der Sowjetunion: Der Rapallo-Vertrag stellte die erste selbstständige Aktion der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg dar.
Der Vertrag vereinbarte die Wiederanbahnung von wirtschaftlichen (nach dem Meistbegünstigungsrecht) und diplomatischen Beziehungen, gegenseitige Unterstützung (deutsche Hilfe für den Ausbau von Heer und Industrie in der Sowjetunion, Ausbildung deutscher Offiziere in der Sowjetunion) sowie den beiderseitigen Verzicht auf Schadensansprüche (Reparationszahlungen) aus der Kriegszeit.
Der Vertrag von Rapallo bedeutete für das bolschewistische Russland eine internationale Aufwertung; er verhinderte zwar die gefährliche Isolation Deutschlands nach Westen und Osten, verschärfte aber erneut den Gegensatz zu England und Frankreich.
Kalenderblatt - 26. April
1925 | Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. |
1954 | Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll. |
1974 | Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird. |