Magdeburg (Stadt)

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    Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt; ca. 228 000 Einwohner.


    Diözese, Magdeburger Dom, Universität (seit 1993), Fachhochschule, Forschungsinstitute; Hafen, Eisen-, Schwermaschinen-, Stahl- und chemische, Nahrungsmittelindustrie.

    Geschichte

    805 von Karl dem Großen zum Grenzhandelsplatz bestimmt, entwickelte sich trotz wiederholter Zerstörung (923/24 Slaweneinfall) zu einem der bedeutendsten Handelsplätze des Mittelalters, trat der Hanse bei und erhielt im 14. Jh. das Stapelrecht für die Elbschifffahrt, erkämpfte sich von den Erzbischöfen weitgehende Unabhängigkeit, zählte um 1500 40 000 Einwohner; Magdeburg, ein Bollwerk des Protestantismus, verweigerte die Annahme des Augsburger Interims, unterwarf sich dem mit der Vollstreckung der Reichsacht beauftragten Kurfürsten Moritz von Sachsen erst nach zweijährigem Widerstand gegen das Zugeständnis der Religionsfreiheit; wurde 1631 nach heftigen Widerstand von Tilly erobert und geriet in Brand (Ursache umstritten: Brandstifter vermutlich Falkenberg); kam 1680 mit dem Erzstift Magdeburg zu Brandenburg, 1807/14 zum Königreich Westfalen, 1815 Hauptstadt der preußischen Provinz Sachsen; im Zweiten Weltkrieg stark zerstört.


    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.