Liza Minnelli

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    US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin; * 12. März 1946 in Hollywood, Los Angeles, Kalifornien

    Ihr Vater war Vincente Minnelli, der berühmte Filmregisseur, und ihre Mutter die Schauspielerin Judy Garland. Durch die Berufe ihrer Eltern wuchs sie gewissermaßen in Filmstudios auf. Bereits im Alter von drei Jahren trat Liza neben ihrer Mutter in dem Film "Damals im Sommer" ("In the Good Old Summertime", 1949) auf, und mit zehn moderierte sie die erste Ausstrahlung von "Der Zauberer von Oz". Mit 14 Jahren ging sie in der Rolle der Anne Frank auf eine Theatertournee durch Italien und Israel. Die erste Broadway-Hauptrolle folgte fünf Jahre später, mit dem Stück "Flora, The Red Menace".

    Ende der 1960er bekam sie mehrere Filmrollen, unter anderem in "Ein erfolgreicher Blindgänger" ("Charlie Bubbles", 1967), "Pookie" ("The Sterile Cuckoo", 1969) und "Tell Me That You Love Me, Juni Moon" (1970). Mit ihrer Rolle als Nachtklubsängerin Sally Bowles in "Cabaret" (1972) kam sie zu Weltruhm und erhielt einen Oscar als beste Hauptdarstellerin. Der Film erhielt sieben weitere Oscars. Außerdem wirkte sie nebenbei in diversen TV-Produktionen mit und nahm mehrere Studio-Alben auf, unter anderem "Liza! Liza! (1964), "Liza Minnelli" (1968) und "The Singer" (1973). Ein weiterer Filmerfolg gelang ihr 1977 mit Martin Scorseses Musical "New York, New York" an der Seite von Robert De Niro. Mit Dudley Moore sah man sie 1981 in "Arthur - Kein Kind von Traurigkeit", gefolgt von "Arthur 2 - On the Rocks" (1988). Großes Lob wurde ihr für den Fernsehfilm "Ein kurzes Leben lang" (1985) zuteil. Ihr mit den Pet Shop Boys produziertes Album "Results" (1989) feierte in ganz Europa große Erfolge. 1990 erhielt sie den Grammy Legend Award.

    Zurück an den Broadway kehrte Minnelli 1997, als sie für die erkrankte Julie Andrews eine Rolle in "Victor/Victoria" übernahm. Nachdem im Jahr 2000 die Diagnose "Gehirnentzündung" feststand, war zunächst nicht klar, ob sie jemals wieder laufen, sprechen oder gar singen und tanzen würde. Im Juni 2002 stand sie jedoch bereits wieder auf der Bühne des New Yorker Beacon Theaters und präsentierte noch im selben Jahr ihr Comeback-Album "Liza's Back!".

    Liza Minnelli war vier Mal verheiratet: Ihr erster Mann war Peter Allen, mit dem sie von 1967 bis 1974 zusammen lebte. Noch im Jahr der Scheidung gab sie Jack Haley jr. das Ja-Wort. Die Ehe hielt jedoch nur bis 1979. Im Anschluss daran heiratete sie Mark Gero, von dem sie sich 1992 scheiden ließ. Die vierte Ehe ging sie mit David Gest ein: Sie blieben bis 2007 zusammen.

    Alben (Auswahl)

    1964 - Liza! Liza!

    1966 - There Is A Time

    1968 - Liza Minnelli

    1973 - The Singer

    1977 - The Act

    1978 - Maybe This Time

    2002 - Liza's Back

    Filme (Auswahl)

    1972 - Cabaret

    1977 - New York, New York

    1985 - That's Dancing!

    1986 - Rent-a-Cop

    1991 - Stepping out

    1995 - The West Side Waltz (West Side Rhythm)

    2006 - The OH in Ohio

    Kalenderblatt - 2. Dezember

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    1823 In einer Jahresbotschaft von US-Präsident Monroe an den Kongress (später Monroedoktrin genannt), propagiert er die politische Trennung von Alter und Neuer Welt.
    1852 Charles Louis Napoleon Bonaparte, ein Neffe Napoleons I., wird vom Senat als Napoleon III. zum Kaiser der Franzosen gewählt.