Labour Party

    Aus WISSEN-digital.de

    (englisch für "Arbeitspartei")

    politische Partei in Großbritannien.

    1900 wurde die Partei gegründet, als die Dachorganisation der Gewerkschaften (Trade Unions) auf einem Kongress in Plymouth beschloss, eine Konferenz einzuberufen, welche die Interessen der Arbeiter im Parlament angemessen vertreten sollte. Die Konferenz fand 1906 statt und setzte sich vor allem aus Vertretern der Gewerkschaften zusammen sowie aus Vertretern der Fabian Society und der Independent Labour Party. 1924 stellte die Partei erstmals die Regierung. In den nächsten sieben Jahren wurden, abwechselnd mit den Konservativen, Koalitionsregierungen gebildet. 1931 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs regierte die Konservative Partei. Nach dem Zweiten Weltkrieg besaß die Labour-Party fast fünf Millionen Mitglieder und kam auf zwölf Millionen Wähler. 1945 wurde das Labour-Programm geändert und soziale Reformen (Verstaatlichung der wichtigsten Industrien, staatlicher Gesundheitsdienst) eingeführt. In der Folgezeit stellte die Labour-Party mehrere Regierungen. Zwischen 1979 und 1997 befand sich die Partei in der Opposition und kam 1997 mit Tony Blair als Premierminister wieder an die Macht; Blair übergab die Führung der Partei im Juni 2007 an Gordon Brown.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.