Illyrer

    Aus WISSEN-digital.de

    im Altertum indioeuropäisches Bauernvolk, zunächst zwischen Oder und Böhmerwald, Harz und Mitteldonau mit eigener Lausitzer Kultur (Urnenfelderkultur), wanderte um 1200 v.Chr. aus Mitteleuropa nach Südosten bis ins östliche Alpengebiet und an die Ostküste der Adria, löste vermutlich die Wanderung der Dorer aus. An der dalmatinischen Küste gefürchtete Seeräuber, in Stämme gegliedert und politisch nur locker zusammengefasst (Volkskönigtum); seit 230 bis 228 v.Chr. (1. Illyrischer Krieg) unter römischer Oberhoheit; 13-9 v.Chr. von Tiberius unterworfen, nach der Niederwerfung des Pannonischen Aufstandes (6-9 n.Chr.) romanisiert (Provinzen Dalmatien und Pannonien).

    Aus den Illyrern, die Elitetruppen des römischen Heeres stellten, kamen mehrere Kaiser, darunter Aurelianus, Diokletian, Konstantin. Seit dem 7. Jh. n.Chr. drangen die Südslawen (Kroaten, Serben) in Illyrien ein. Im Gebiet des illyrischen Stammes der Veneter entstand Venedig.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.