Gameten

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    (griechisch: gametes, "Gatte") auch: Geschlechtszellen, Keimzellen;

    der Fortpflanzung dienende Geschlechtszellen. Im weitesten Sinne werden auch die Vorläuferformen wie Oogonien, Oocyten, Urkeimzellen, Spermatogonien, Spermatocyten und Spermatiden hinzugerechnet.

    Die weibliche Gamete wird Eizelle genannt, die männliche bei Pflanzen Samenzelle und bei Tieren Spermatozoe (siehe Samen). Haploide Gameten vereinigen sich bei der Fortpflanzung zu einer diploiden Zygote. Dies geschieht bei allen höheren Organismen. Die Organe, in denen bei Pflanzen die Gameten entstehen, bezeichnet man als Gametangien, diejenigen bei Tieren als Keimdrüsen (Gonaden).

    Gameten enthalten nur halb so viele Chromosomen wie eine normale Körperzelle. Diese Halbierung erfolgt bei der Entstehung der Keimzellen. Der Entstehungsvorgang wird als Meiose (Reduktionsteilung) bezeichnet. Vereinigen sich die weibliche und die männliche Fortpflanzungszelle zur Zygote, wird der reguläre Chromosomensatz wieder hergestellt.

    Nur bei manchen Einzellern werden normale Zellen miteinander verschmolzen (Hologamie), bei nur gering differenzierten Zellen wird eine Vereinigung als Merogamie bezeichnet.

    Isogameten ist die Bezeichnung für gleich aussehende Zellen, die sich aber physiologisch unterscheiden. Dagegen unterscheiden sich Anisogameten in Größe, Gestalt und ihrer Beweglichkeit.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.