Meiose

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch) auch: Meiosis, Reifeteilung, Reduktionsteilung;

    die Teilung einer Zelle ohne Reduplikation (Verdoppelung) ihrer Chromosomen. Nach vollendeter Meiose enthalten also die Tochterzellen je die halbe Chromosomenzahl der Mutterzelle. Der Verlauf der Kernvorgänge in der Meiose ist im ganzen Organismenreich gleich. Wir kennen die Meiose in der Gametenbildungszellen, der Sporenbildungszelle und der reduzierenden Zygote. In den Kernen der "Urkeimzellen" (Ureizellen = Oozyten und Ursamenzellen = Spermatozyten 1. Ordnung), die sich am Ende der Keimbahn herausbilden, tritt die Chromosomenpaarung ein. Dabei legen sich die entsprechenden Chromomeren der homologen Chromosomen aneinander (Chromomerenpaarung). Dann wird ein Längsspalt sichtbar, das Chromonema hat sich verdoppelt, und es sind damit vier zu gleichen Tetrade vereinigten Chromatiden (Chromosomen) entstanden. Anschließend folgen die beiden Reifeteilungen. Aus der ersten Teilung (Reduktonsteilung) gehen zwei gleiche haploide Geschlechtszellen 2. Ordnung hervor, die sich durch eine weitere einfache Äquationsteilung wieder in zwei Zellen teilen und vier haploiden Ursamen bzw. Eizellen, ergeben. Durch den Vorgang der Befruchtung entsteht die diploide Zygote.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.