Félix Vallotton

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    schweizerischer Maler und Grafiker; * 28. Dezember 1865 in Lausanne, † 29. Dezember 1925 in Paris

    Mitglied der Nabis; beeinflusste mit der flächenhaft dekorativen Formgebung und Motiven seiner Holzschnitte und Gemälde den Symbolismus und den Jugendstil. Vallotton lebte seit 1882 in Paris. Er war Schüler der Académie Julien und bewunderte Courbet und Manet; später versuchte er sich in der Malweise der Pointillisten.

    Zunächst widmete Vallotton sich der Grafik. Er zeichnete für die "Revue Blanche" und andere Zeitschriften, illustrierte Bücher und entwickelte seinen eigenen Holzschnittstil mit starken Schwarzweißkontrasten, unter Einfluss van Goghs, Toulouse-Lautrecs und des japanischen Holzschnitts. Er gehörte als Maler zwar dem Kreise der Nabis und Intimisten an, legte aber stärkeres Gewicht auf kräftige Umrisse, Plastizität der Gestaltung und Verwendung der Lokalfarbe. In seiner dekorativen Formgebung ist er in vielem ein Vertreter des Jugendstils, anderseits auch Vorläufer der Neuen Sachlichkeit.

    Vallotton schrieb: "La vie meurtrière" (autobiografischer Roman), 1927, sowie etliche Dramen.

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