Christusbild

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    Darstellungen von Jesus Christus in der bildenden Kunst. In der frühchristlichen Kunst wurde das Bild Christi durch Symbole wie Fisch und Kreuz ersetzt. Seit dem 4. Jh. bemühte man sich um sein Bild als Person. Das erste dieser Art ist für gnostische Sekten bezeugt. Ein verbindlicher Typus entstand nie; jede Zeit und jeder Künstler konnte ein individuelles Christusbild schaffen.

    Es entstanden aber bestimmte Grundtypen: Christus als bartloser Jüngling (frühchristliche Zeit, frühes Mittelalter), besonders seit dem 6. Jh. Christus mit langem Haar, Vollbart und länglichem Antlitz; in Byzanz wurde Christus vornehmlich als Allherrscher (Pantokrator) dargestellt. Auch die Romanik stellte Christus als Weltenherrscher (Majestas Domini, der thronende Christus in der Mandorla, auch Salvatorbild, oder zwischen Maria und Johannes dem Täufer) und als Triumphator dar. In der Gotik spielte die menschliche Seite Christi eine größere Rolle in der Darstellung. Passionsszenen, Kruzifix und Schmerzensmann zeigen den leidenden Christus. Daneben ist Christus als Beau Dieu ("Schöner Gott") in der Kathedralsplastik des 12. und 13. Jh.s gestaltet. Das Christusbild der Renaissance fällt ebenfalls durch Schönheit auf, im Barock ist Christus Dulder und Herrscher zugleich.

    Die moderne Kunst hat eine strengere, an mittelalterlichen Vorbildern ausgerichtete Auffassung. Eine beliebte Darstellung von Christus war zu allen Zeiten die als Kind, besonders als Säugling.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.