Cholesterin

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    (griechisch) auch: Gallenfett;

    die einfachste Steroidverbindung, die im Körper vorkommt. Es handelt sich um eine in Wasser unlösliche Substanz, die in doppelbrechenden Plättchen auskristallisiert. Da sie eine Alkoholgruppe enthält, kann sie mit Fettsäuren Ester bilden, die besser in Wasser löslich sind. Im Blut wird sie jedoch hauptsächlich durch Bindung an Serumalbumin in Lösung gehalten. Cholesterin wird mit tierischem Fett (Eigelb, Butter Schmalz) aufgenommen, entsteht aber auch in der Leber als Endprodukt des Glukosestoffwechsels und kann in allen anderen Geweben synthetisiert werden. Cholesterin bildet das Ausgangsmaterial für einige der wichtigsten Hormone und ist ein Baustein der Zellmembranen der Körperzellen. Beim Gesunden besteht ein Gleichgewicht zwischen aufgenommenem und im Körper gebildeten Cholesterin. Ein erhöhter Plasmacholesterinspiegel findet sich z.B. bei Arteriosklerose, Herzinfarkt, Zuckerkrankheit und Adipositas.