Arravani

    Aus WISSEN-digital.de

    Steckbrief

    Herkunft: Griechenland
    Stockmaß: 135-150 cm
    Farben: alle klaren Farben
    Eignung: Freizeitpferd

    Exterieur

    Der Arravani ist ein harmonisch gebautes, mittelgroßes Gangpferd, das zuweilen Ähnlichkeit mit den südamerikanischen Pasos aufweist. Der Kopf ist lang und trocken, mit großen Augen und Nüstern, mittellangen, beweglichen Ohren und einer meist geraden Nasenlinie. Der sehr lange Hals setzt hoch an den eher steilen Schultern an; Arravanis besitzen oft die Neigung zum Hirschhals. Der kurze, kräftige Rücken (Quadratpferd) mit einem mäßig ausgeprägten Widerrist geht in eine kurze, steil zum tief ansetzenden Schweif abfallende Kruppe über. Die Beine sind schlank, trocken und wirken sehr elegant. Sie besitzen eher kleine, aber stabile Gelenke, mäßig lange, steile Fesseln und ebenfalls steile, extrem harte kleine Hufe.

    Das Stockmaß der griechischen Pferde variiert stark; Arravanis messen zwischen 135 und 150 Zentimetern.

    Die Rasse kommt in allen einheitlichen Farben vor, wobei Schimmel, Dunkelbraune, Rappen und Schweißfüchse besonders häufig zu finden sind. Scheckung sowie Stichelhaare sind nicht zulässig. Weiße Abzeichen sind selten und nur kleinflächig. Das Langhaar wächst sehr dicht und weist häufig Wellen auf.

    Herkunft und Haltung

    Die Rasse der Arravanis entstand bereits vor rund 3000 Jahren aus einer Mischung der thessalonischen Pferde, wie sie beispielsweise auf dem Parthenonfries zu sehen sind, mit den Ponys der nach Nordgriechenland einfallenden Dorier. Die Pferde wurden vor allem auf dem südlichen Peloponnes heimisch.

    Zur Zeit Alexanders des Großen konnten bei den zahlreichen Gebietseroberungen auch fremde Pferde erbeutet werden, die in der Folge die griechischen Ponys beeinflussten; dazu zählen unter anderem ägyptische Araber und persische Pferde. Nach der Unterwerfung Griechenlands durch die Römer um 146 n.Chr. kamen Einkreuzungen durch römische Pferde hinzu. Unter der 400 Jahre währenden türkischen Besetzung Griechenlands wurden außerdem Araber aus der Türkei eingeführt. Die sich so immer wieder im Erscheinungsbild wandelnde Rasse wurde vor allem von griechischen Bauern als Reit-, Pack- und Wagenpferd eingesetzt. Mit der zunehmenden Motorisierung der Landwirtschaft wurden die Tiere überflüssig, sodass die alte griechische Rasse heute vom Aussterben bedroht ist; im Heimatland existiert ein Bestand von lediglich 200-300 Pferden. In den letzten Jahren wurden Arravanis in geringer Anzahl nach Deutschland exportiert.

    Arravanis sind Naturtölter, was sie dazu befähigt, auch auf felsigen Bergpfaden in Griechenland trittsicher in relativ hohem Tempo zu gehen und gleichzeitig ausgesprochen bequem für den Reiter zu sein. Außerdem verfügt die Rasse über die Spezialgangart Pass. Aufgrund dieser Gänge und des angenehmen Charakters eignen sich Arravanis hervorragend als Freizeitpferde für die ganze Familie.

    Art und Wesen

    Arravanis sind sensible, menschenbezogene Pferde mit großem Gehwillen. Sie sind klug, zuverlässig und überzeugen durch ihre Nervenstärke, sodass sie auch für Jugendliche oder ältere Menschen sichere Reitpferde darstellen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.