Alexander VI. (Papst)

    Aus WISSEN-digital.de

    Papst; * 1. Januar 1431 in Játiva bei Valencia, † 18. August 1503 in Rom; eigentlich: Rodrigo de Borja (später Borgia);


    war zunächst Student der Rechte. Sein Onkel Papst Calixtus III. erhob ihn 1456 zum Kardinal und 1458 zum Erzbischof von Valencia. Vanozza Catanei war seine anerkannte Konkubine; aus dieser Verbindung gingen seine Tochter Lucrezia und sein Sohn Cesare hervor.

    Er erkaufte sich nach dem Tod von Innozenz VIII. das Pontifikat und wurde am 26. August 1492 festlich gekrönt. Noch als Papst wurde ihm ein Sohn geboren, den er 1501 durch eine Bulle legitimierte. Verwickelt in politische Kämpfe, war sein größtes Bestreben, die Borgias zu einer mächtigen Dynastie zu erheben. Nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus (1492) entschied er im von beiden Parteien anerkannten Vertrag von Tordesillas den Streit zwischen Spanien und Portugal über die Teilung der Neuen Welt. Unter seiner Regierung wurde die Bücherzensur verschärft und der Bußprediger Girolamo Savonarola 1498 als Ketzer verbrannt. Papst Alexander starb durch Gift. Unter ihm gewann die Kirche an politischem Einfluss und an Macht.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.