Vereinigungskirche

    Aus WISSEN-digital.de

    Kurzwort für: Gemeinschaft vom Heiligen Geist für die Vereinigung der Weltchristenheit;

    auch: Munsekte, Moonsekte;

    1954 von dem Koreaner San Myung Mun (Moon) gegründete und seit 1965 auch in Europa verbreitete Religion, deren Ziel die Vereinigung des Weltchristentums ist. Ihr Gründer wird als zweiter Messias verehrt, der den Satan, dessen Wirken er hauptsächlich im Kommunismus sieht, endgültig unterwerfen wird.

    Glaubensgrundlage sind die Bibel und die in den "Göttlichen Prinzipien" dargelegte Offenbarung, die Mun angeblich direkt von Gott erhalten hat. Neben den Sonntagsgottesdiensten sind die "Segnungen" von Brautpaaren in Massenhochzeiten zentraler Bestandteil des Glaubens. Der Vereinigungskirche gehören heute mehr als drei Millionen Menschen weltweit an, sie selbst nennen sich Munies. Die meisten Anhänger besitzt sie in den USA, wo Mun inzwischen lebt. In Deutschland geht man von maximal 1 000 Mitgliedern aus.

    Die Gemeinschaft wird vor allem wegen ihrer offenen Aufrufe zum "Dritten Weltkrieg zur Errichtung der idealen, ursprünglich geplanten Welt" heftig kritisiert.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.