Kodex

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    (lateinisch: codex, "Holztäfelchen")

    1. Gesamtheit der in einer Gesellschaft geltenden sittlichen Normen (Ehrenkodex, Sittenkodex).
    2. ursprünglich die zu einem Buch zusammengefügten und mit Wachs überzogenen Schreibtafeln der Römer, besonders für Ein- und Ausgabenverzeichnisse. Im Mittelalter löste der aus gebundenen Seiten bestehende Pergamentkodex die antike Buchrolle ab. Berühmt sind die frühmittelalterlichen Bibelhandschriften auf Pergament, z.B. der Codex argenteus (Silberner Kodex), die mit silbernen Lettern auf purpurrotem Pergament geschriebene gotische Bibelübersetzung des Wulfila. Heute befindet sich der Codex argenteus in Uppsala. Auch die kaiserlichen Gesetzsammlungen im Mittelalter werden als Kodices bezeichnet, z.B. der Codex Carolinus Karls des Großen, ebenso die Sammlung des katholischen Kirchenrechts, abschließend vereinigt im Codex luris Canonici (Kodex des kanonischen Rechts). Dieser Kodex ist seit 1918 in Kraft.

    Kalenderblatt - 29. April

    1938 In London findet eine Konferenz zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und dem britischen Premierminister Chamberlain über die Lage in Mitteleuropa statt.
    1945 Beginn der Kapitulationsverhandlungen zwischen deutschen und alliierten Streitkräften
    1967 Das Kultmusical "Hair" wird in New York uraufgeführt. Während Galt McDermonts Rockspektakel in Amerika auf Gegenreaktionen stößt, erntet es weltweiten Erfolg der Hippie-Anhänger.