Groteske

    Aus WISSEN-digital.de

    (italienisch-französisch)

    1. in der Literatur eine kurze fantastische Erzählform, die Widersprüchliches miteinander verbindet, mit auf Absurdität und Unwahrscheinlichkeit beruhender Komik.
    1. in der bildenden Kunst eine bestimmte Ornamentgattung, die um 1500 in Italien in antiken Thermen und Palästen entdeckt wurde: In dünnes Rankenwerk sind Tiere, Menschen und Fabelwesen eingearbeitet. Der Begriff stammt möglicherweise von "Grotte" (die neu entdeckten antiken Monumente lagen um 1500 unter der Erdoberfläche).

    Diese Form der Ornamentik wurde von der Renaissancekunst übernommen (wie bei Raffael in den Loggien des Vatikans); eine Blütezeit erlebte die Groteske in der Malerei des Manierismus.

    1. in der Tanzkunst die fantastisch-komische Ausdeutung von Gedanken und Empfindungen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.