Franz von Lenbach

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    deutscher Maler; * 13. Dezember 1836 in Schrobenhausen, Oberbayern, † 6. Mai 1904 in München



    der beliebteste Bildnismaler der Gründerzeit, Schüler von Piloty in München, von 1863 bis 1868 in Italien und Spanien, wo er im Auftrag des Grafen Schack Werke alter Meister kopierte, seit 1868 in München als Bildnismaler tätig.

    Er porträtierte bedeutende Zeitgenossen (unter anderem Ludwig I., Wilhelm I., Bismarck, Papst Leo XIII.) und wurde mehrfach geehrt. G. von Seidl errichtete ihm ein Wohnhaus im italienischen Renaissancestil, welches seit 1924 als Lenbach-Galerie mit der Städtischen Galerie verbunden ist. 1882 wurde der Maler geadelt.

    Sein Stil ist eklektisch; die Figuren meist im Halbdunkel, welches er von Tizian und Rembrandt übernahm, Koloristik und Stellung der Figuren auch von Reynolds. Spontaneität zeigen seine realistischen Jugendarbeiten und die Vorstudien zu den Bildnissen.