Wilhelm Friedemann Bach

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    deutscher Organist und Komponist; * 22. November 1710 in Weimar, † 1. Juli 1784 in Berlin


    ältester Sohn von J.S. Bach; nach seinen Wirkungsorten "Hallischer" oder auch "Dresdner" Bach genannt. Sein Vater widmete ihm das „Clavier-Büchlein vor Wilhelm Friedemann Bach“, was den schnellen Fortschritt des Knaben auf dem Klavier dokumentiert. Später studierte er bei J.G. Graun in Merseburg Violine sowie in Leipzig Mathematik, Philosophie und Jura.

    23-jährig ging er als Organist an die Dresdener Sophienkirche und 1746 wechselte er an die Hallenser Liebfrauenkirche. Dieses Organistenamt gab er 1774 auf und siedelte nach Berlin über, wo er jahrelang vergeblich versuchte, als freier Künstler Fuß zu fassen.

    In den Dresdener Jahren entstanden vor allem Instrumentalwerke, während er einen großen Teil seiner Kirchenkantaten neben weiteren Instrumentalkompositionen in Halle schuf. Eine kleinere Anzahl an Werken für Tasteninstrumente und Kammerbesetzungen entstand in den späten Berliner Jahren.

    Werke: fünf Klavierkonzerte, neun Klaviersonaten, vier Triosonaten, neun Symphonien, 29 Kantaten u.a.

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