Spule (Technik)

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    Isolierkörper mit darauf aufgewickeltem Draht zur Erzeugung eines magnetischen Feldes. Die sich um den Draht herum ausbildenden magnetischen Kraftlinien vereinigen sich in dem von den Windungen umschlossenen Raum und ergeben dort eine hohe Feldliniendichte. Spulen ohne Eisenkern nennt man Luftspulen. (Einlagige Luftspulen mit theoretisch unendlich dicht liegenden Windungen nennt man Solenoid.) Durch Einfügen eines weichmagnetischen Kerns entsteht ein Elektromagnet. Eine Spule mit Eisenkern ist eine Induktionsspule. Da die magnetischen Wechselfelder nicht nur in der Spule Induktionsspannungen hervorrufen, sondern auch im Kern, entstehen Wirbelströme, die Verluste bedeuten. Um sie in erträglichen Grenzen zu halten, werden die Eisenkerne entweder aus gegeneinander isolierten Blechen aufgebaut oder aus pulverisiertem Material geformt.