So wird ihr Saunagang zum Wellness-Erlebnis

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    Nicht nur in der kalten Jahreszeit zieht es viele Menschen in die Sauna. Zudem wirkt sich ein Saunabesuch positiv auf das Immunsystem aus. Wer regelmäßig auf der Holzbank schwitzt, bekommt seltener Erkältungen. Schon ein Saunagang pro Woche wirkt positiv auf das Immunsystem, die Wärme regt die Durchblutung der Muskulatur an und löst Verspannungen. So kann man zum Beispiel nach dem Sport die Sauna besuchen, um die Regeneration der Muskeln zu fördern.

    Zusätzlich stärken regelmäßige Saunagänge das Herz und den Kreislauf. Das kontrollierte Schwitzen hat obendrein einen positiven Effekt auf die Haut. Dabei spielt es keine Rolle, ob in der eigenen Heimsauna oder in der lokalen Vereinssauna geschwitzt wird. Mit diesen Tipps sollte ihr Saunagang zum Wellness-Erlebnis werden.

    Zuerst wird immer geduscht

    Duschen Sie sich vor dem Saunieren gründlich ab, um Reste von Pflege- und Beautyprodukten abzuwaschen. Haut- oder Sonnencremes erzeugen einen Fettfilm auf der Haut. Dieser verringert die Schweißabgabe und damit die Reinigung während des Saunagangs. Rubbeln Sie sich mit dem großen Handtuch gründlich trocken, so schwitzen Sie in der Sauna besser.

    Bitte bei Erkältung nicht saunieren

    Wer erkältet ist, sollte auf das Saunieren verzichten. Bei Infektionen jeglicher Art, auch bei grippalen Infekten, arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren. Eine zusätzliche Belastung durch extreme Temperaturwechsel kann den Kreislauf an den Rand seiner Kapazitäten bringen. Außerdem muss bedacht werden, dass in der kleinen Saunakabine natürlich einen hohe Ansteckungsgefahr gegeben ist und evt. andere Besucher angesteckt werden. Es ist ein Irrglaube, dass Saunagänge eine drohende Erkältung noch rechtzeitig verhindern können oder helfen, sie schneller zu beenden. Wer sich nicht gut fühlt, sollte die Sauna meiden, um die Heilungsprozesse des Körpers nicht zu stören. Dann lieber mit einem heißem Tee auf die Couch legen und warm zudecken.

    Essen und Trinken

    Die Temperaturen in der Sauna lassen den Kreislauf ordentlich arbeiten. Wer vorher zu viel isst, läuft Gefahr, den Körper zusätzlich zu belasten. Doch auch ein leerer Magen bekommt dem Saunagänger nicht. Am besten ist eine leichte Mahlzeit etwa ein bis zwei Stunden vor dem ersten Saunagang. Beim Saunieren sollte ausreichend getrunken werden, sonst drohen wegen der Austrocknung Kopfweh und Schwindel. Fruchtschorlen eigenen sich prima, um den Körper schnell wieder mit Mineralien zu versorgen. Wer direkt vom Sport kommt, sollte vor dem Saunagang erst die verbrauchten Flüssigkeitsreserven wieder ganz auffüllen.

    Gefährlich wird der Saunagang auch nach Alkoholgenuss. Weil hier der Blutdruck sinkt, muss das Herz noch mehr arbeiten. Wenn schon Bier, dann also lieber bei alkoholfreiem Bier bleiben. Gerade auch isotonische Getränke gleichen schnell den Elektrolyte-Verlust im Blut wieder aus.

    Den richtigen Sitzplatz clever wählen

    Je weiter oben man den Sitzplatz wählt, desto wärmer wird es, da die heiße Luft nach oben steigt. Der ideale Platz in der Sauna ist daher zunächst auf der mittleren Bank. So hält man sich die höhere und niedrigere Stufe noch frei und kann immer noch nach oben oder unten ausweichen, wenn die Temperatur nicht stimmt. Saunabeginnern wird empfohlen, mit der unteren Sitzreihe zu beginnen. Hat man einmal seine Stammsauna gefunden, kennt man ziemlich bald den besten Platz in der Schwitzhütte. Wenn genügend Platz ist, spricht auch nichts dagegen, sich einmal hinzulegen.

    Ruhe ist wichtig

    Zwischen den einzelnen Saunagängen sollten Sie sich zunächst abkühlen und dann Ruhe gönnen. Lassen Sie sich ruhig 30 Minuten Zeit zum Entspannen, bevor Sie die nächste Runde beginnen, sonst wird der Kreislauf vielleicht überlastet. Bringen Sie unmittelbar nach dem Saunagang zunächst Ihren Kreislauf wieder in den normalen Zustand. Machen Sie einen kurzen Spaziergang außerhalb, falls möglich, an der frischen Luft. Beginnen Sie anschließend mit dem kalten Abduschen. Der Gießschlauch hilft dabei, den Duschstrahl von den Füßen, über die Waden und Oberschenkel bis hin zu den Armen und Oberkörper gezielt einzusetzen. Wiederholen Sie das, bevor Sie den ganzen Körper kalt abduschen. Ein Sprung von der Sauna direkt ins Tauchbecken ist nur etwas für die erfahrenen Profis. .

    Abnehmen durch den Saugang?

    Beim Abnehmen hilft die Sauna leider nicht viel, da durch das Schwitzen kein Fett abgebaut wird. Durch die Hitze verliert der Körper zwar viel Wasser, dieses wird aber mit dem Trinken schnell wieder ersetzt. Ein Gewichtsverlust in der Sauna ist somit hauptsächlich mit dem Flüssigkeitsverlust zu erklären. Wer nach der Sauna genug trinkt, hat am Ende wieder sein Ausgangsgewicht erreicht.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.