Warum Sonnencreme an sonnigen Tagen für die Haut so wichtig ist

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    Sonnenstrahlen können die Haut viel stärker beanspruchen, als es den meisten Menschen bewusst ist. Wer sich an besonders sonnigen Tagen ins Freie gibt, sollte daher Sonnencreme auftragen. In diesem Beitrag erläutern wir, weshalb ein Sonnenschutz so für die Haut so wichtig ist.

    Wann Sonnenstrahlung der Haut schadet

    Die Auswirkungen der Sonne auf die Haut sind keinesfalls zu unterschätzen. Das Sonnenlicht ist letztlich nichts anderes als Strahlung, einschließlich UV-Strahlen. Genau diese Strahlen stellen die menschliche Haut auf eine Belastungsprobe. Eine gewisse Zeit lang befindet sich die Haut in der Lage, die Strahlung abzuhalten. Aber danach wird die Belastung zu hoch, wodurch die Hautzellen allmählich Schaden nehmen.

    Eine nur leicht erhöhte Belastung äußert sich meist in Form einer noch vergleichsweise harmlosen Rötung der Haut. Doch je länger die Haut der schädlichen UV-Strahlung ausgesetzt ist, desto schlimmer die Folgen. Eine typische Folge ist der Sonnenbrand. Die Haut reagiert mit einer erheblichen Rötung, es kann sogar sein, dass sie sich einige Tage später schält und so die angegriffenen Hautzellen abstößt.

    Doch nicht alle Hautzellen können abgestoßen werden. Sofern Zellen durch die UV-Strahlung beschädigt wurden und weiterhin Bestandteil der Haut sind, drohen Veränderungen. So können z.B. Pigmentstörungen als Folge auftreten. Solche Zellen sind besonders gefährdet, weitere Belastungen durch Strahlungen können im schlimmsten Fall die Entstehung von Hautkrebs bedeuten.

    Die Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung ist bei jedem Menschen anders

    Fakt ist, dass Menschen auf UV-Strahlung verschieden reagieren, d.h. einige Personen vertragen das Licht der Sonne besser als andere. In diesem Zusammenhang wird zwischen vier Hauttypen unterschieden.

    Menschen mit Hauttyp 1 sind besonders gefährdet. Typische für sie ist eine helle Haut in Verbindung mit hellen Haaren und meist auch blauen oder grünen Augen. Menschen mit Hauttyp 4 haben eine dunkle Haut, dunkle Haare und üblicherweise braune Augen - dieser Typ ist von Natur aus deutlich unempfindlicher was Sonnenstrahlung betrifft. Die anderen beiden Hauttypen sind Abstufungen, die letztlich dazwischen liegen.

    Besonders Personen mit Hauttyp 1 und 2 sollten bei intensiver Sonnenstrahlung äußerst vorsichtig sein. Bereits kürzere und ungeschützte Aufenthalte in starker Sonne können Hautveränderungen zur Folge haben, die sich z.B. in Form einer Hyperpigmentierung äußern. Derartige Veränderungen betreffen typischerweise Hautbereiche, die nicht durch Kleidung geschützt und somit permanent dem Tageslicht ausgesetzt sind, wie z.B. Gesicht und Hände.

    Rechtzeitiges Eincremen

    Wer empfindliche Haut hat und sich bei starker Sonneneinstrahlung nach draußen begeben möchte, sollte Sonnenschutz auftragen. Doch gerade Erwachsene haben hiermit ihre Probleme. Es fängt bereits damit an, dass einige meinen, auf diesen Schutz verzichten zu können.

    Ein ebenfalls häufiges Problem ist das zu späte Auftragen von Sonnencreme. Viele Menschen sind der Meinung, die Zeit zum Eincremen wäre gekommen, sobald die Haut die Signale einer Belastung sendet, wie beispielsweise in Form einer Rötung. Aber dann ist es bereits zu spät, der Sonnenschutz kann ab diesem Zeitpunkt nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Besser ist es, ihn möglichst früh aufzutragen und hierbei einen angemessenen Sonnenschutzfaktor zu wählen.

    Tragen geeigneter Kleidung

    Das Eincremen mit Sonnenschutz ist im Regelfall die beste Lösung, weil die Creme zuverlässig wirkt und sämtliche Körperbereiche behandelt werden können. Doch je nach Situation kann auch das Tragen von Kleidung genügen.

    Ein ganz typischer Problembereich ist der Nacken, der z.B. bei der Gartenarbeit oft einer intensiven Belastung ausgesetzt ist. Wer einen Hut mit ausreichend breiter Krempe trägt oder seinen Hals mit einem entsprechenden Tuch (z.B. einem Sungaiter) schützt, kann einem Sonnenbrand vorbeugen.

    Wichtig in diesem Zusammenhang ist das Tragen geeigneter Kleidung. Vor allem bei Aufenthalten in intensiver Sonnenstrahlung kann es vorkommen, dass bestimmte Kleidungsstücke keinen ausreichenden Schutz versprechen. Aus diesem Grund wird im Handel spezielle Sonnenschutzkleidung angeboten, die häufig aus Nylon gefertigt ist. Entsprechende Kleidungsstücke sind mit einem Sonnenschutzfaktor gekennzeichnet.

    Permanente Sonnenstrahlung meiden

    Der wohl mit Abstand beste Schutz vor gefährlicher UV-Strahlung besteht darin, sich gar nicht erst in die Sonne zu begeben. Wer nicht draußen ist, setzt seine Haut auch keiner Belastung aus. Dies bedeutet aber nicht, dass sich beispielsweise Menschen vom Hauttyp 1 permanent drinnen aufhalten sollten. Viel entscheidender ist es, sich nicht fortlaufend der direkten Sonnenstrahlung auszusetzen.

    Wer sich an sonnigen Tagen im Freien aufhalten möchte, sollte Ausschau nach Schatten halten. So ist es möglich, die Intensität der Strahlung deutlich zu verringern. Darüber hinaus empfiehlt es sich, starke Sonnenstrahlung nicht absichtlich in Kauf zu nehmen, wie z.B. beim Bräunen. So schön eine Bräune auch sein mag, so sollten Menschen mit empfindlicher Haut besser darauf verzichten. Dies gilt im Übrigen auch für Besuche im Solarium.

    Sich regelmäßig im Freien aufhalten

    Dieser Ratschlag mag unter Berücksichtigung des vorherigen Punktes zunächst merkwürdig klingen. Doch zur Stärkung der Haut ist es vorteilhaft, sie möglichst häufig dem Sonnenlicht auszusetzen. Damit ist nicht gemeint, sich bei hoher Sonnenintensität ins Freie zu begeben, sondern bei niedriger Intensität. So ist die Haut permanent dazu angehalten, sich vor dem Licht zu schützen. Wer sich hingegen überwiegend drinnen und damit geschützt vor der UV-Strahlung aufhält, reagiert bei Kontakt mit UV-Licht empfindlicher.

    Kalenderblatt - 19. März

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    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.