Reis (Pflanze)

    Aus WISSEN-digital.de

    (Oryza)

    einjährige Pflanzen, die mit zahlreichen Arten in allen wärmeren Ländern vorkommen, v.a. in den tropischen und subtropischen Gebieten Asiens.


    Die Körner wachsen auf hängenden Rispen.

    Reis ist das Hauptnahrungsmittel für rund ein Drittel der Menschheit; er wird seit Tausenden von Jahren kultiviert. Die Pflanze wird als Setzling in überschwemmten Feldern gepflanzt, an Berghängen im Terrassenfeldbau mit künstlichen Bewässerungsanlagen. Die wirtschaftlich wichtigsten Reisarten sind der Sumpfreis (Wasser-, Nassreis), der bewässert werden muss und der weniger anspruchsvolle Bergreis (Trockenreis), er wird bis in Höhen von 2 000 m angebaut und benötigt nur Regenwasser.

    Fast alle der etwa 8 000 Reissorten lassen sich in die Gruppen Langkorn- und Rundkornreis einordnen.

    Die Reiskörner gelangen meist geschält (von den Spelzen befreit) und poliert nach Europa. Dem handelsüblichen polierten, weißen Reis, der durch Glasieren mit Sirup haltbar gemacht wird, fehlen die vitaminreichen Randschichten und der Keimling. Er war früher in Asien für die Entstehung der Beriberi, einer Vitamin B1-Mangelkrankheit mit schweren Lähmungen, verantwortlich. Unpolierter (gelblicher) Naturreis oder Parboiled-Reis (vorbehandelter weißer Reis) enthalten diese wichtigen Vitamine.

    Auf Grund des geringen Fettgehalts bei mittlerem Eiweißgehalt und hohem Kohlenhydratanteil sowie reichlich Kalium bei fast fehlendem Kochsalzanteil wirkt Reis bei Diäten stark entwässernd.

    Systematik

    Gattung aus der Familie der Gräser, Ordnung Grasartige (Poales) mit ca. 100 000 Sorten und Wildformen.

    Arten:

    Oryza sativa (mit den Untergruppen Indica und Japonica)

    Oryza glaberrima

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