Polen (Literatur)

    Aus WISSEN-digital.de

    Aus der älteren Zeit bis zur Mitte des 16. Jh.s sind spärliche, meist lateinisch abgefasste literarische Denkmäler erhalten (Legenden, geistliche Lieder, historische Werke).

    Der Humanist J. Kochanowski, eigentlicher Begründer der polnischen Literatur, dichtete lateinisch, später polnisch.

    Der Untergang des alten Polen 1795 und der Kampf um den Nationalstaat (Aufstände 1830/31, 1848 und 1863) gaben der Literatur ihr besonderes, politisches Profil. Wesentliche Impulse gingen dabei von den ins Ausland emigrierten Schriftstellern und Dichtern aus: So entstanden Jan Wybickis Hymne "Noch ist Polen nicht verloren" in Norditalien und Adam Mikkiewiczs großes Epos "Pan Tadeusz" in Paris. Unter den Dichtern der zweiten Hälfte des 19. Jh.s ragen besonders die Romanciers Henryk Sienkiewicz und Boleslaw Prus hervor.

    Bedeutende Vertreter der polnischen Literatur des 20. Jh.s sind Jerzy Andrzejewski, Slawomir Mrozek, Zbigniew Herbert und Stanislaw Lem.

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.