Mutation (Genetik)

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    (lateinisch: mutatio, "Veränderung", "Wechsel")

    spontane oder induzierte erbliche Veränderung; bei Lebewesen plötzlich und zufällig auftretende Veränderung einer oder mehrerer Erbanlagen, die zur Abwandlung eines Merkmals oder einer Eigenschaft führt und die weitervererbt werden kann.

    Eine Mutation kommt in der Natur zufällig vor, kann aber auch künstlich hervorgerufen werden, z.B. durch Röntgenbestrahlung. Aus einer natürlich entstandenen Mutation ist z.B. die Blutbuche hervorgegangen, von einer einzigen rotblättrigen Buche abstammend, die sich zufällig aus dem Samen einer normalen grünblättrigen Buche entwickelte.

    Formen der Mutation:

    - Gen- oder Punktmutation: Umbau des Molekulargefüges des Gens;

    - Chromosomenmutation: Veränderung der Chromosomenstruktur;

    - Genommutation: Veränderung der Chromosomenzahl oder des ganzen Chromosomensatzes;

    - Blastomutation: erbliche Abänderung der Plastiden;

    - Plasmonmutation: Veränderung der Erbanlagen im Zytoplasma.

    Kalenderblatt - 26. April

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