Michail Scholochow

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    sowjetischer Schriftsteller; * 24. Mai 1905 in Staniza Wjoschenksaja, † 21. Februar 1984 in Staniza Wjoschenksaja

    1965 erhielt Michail Scholochow den Nobelpreis für Literatur. Das Hauptwerk Scholochows ist "Der stille Don" (4 Bände 1928 bis 1940), in dem er das Leben der Donkosaken in den Jahren vor und während der Oktoberrevolution schildert. Hierbei verarbeitete und gestaltete Scholochow eigene Erlebnisse und Erfahrungen: Der Sohn eines verarmten Bauern aus der Nähe von Rostow am Don nahm bereits als Halbwüchsiger am Bürgerkrieg teil.

    Die sowjetische Literaturkritik erklärte Scholochows Werk zu einem Musterbeispiel des sozialistischen Realismus. Eine solche Vereinnahmung ist aber nicht gerechtfertigt, da der Autor ohne ideologische Vereinfachungen und Freund-Feind-Schemata auskommt. Seine Romanfiguren sind Charaktermenschen, die sich jeder Schematisierung entziehen und psychologisch differenziert gezeichnet sind.

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