Ludwig IV. der Bayer (Hl. Römisches Reich)

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    deutsch-römischer Kaiser; * um 1281 oder 1282 , † 11. Oktober 1347 in Puch, Oberbayern

    Herzog von Oberbayern, regierte von 1314 bis 1347.

    1314 wählte die Mehrzahl der Kurfürsten ihn zum deutschen König. Über den Gegenkönig Friedrich von Österreich behielt er zwar die Oberhand (1322 Schlacht bei Mühldorf), anerkannte ihn jedoch als Mitkönig, um freie Hand gegen den in französischer Machtsphäre befindlichen Papst in Avignon zu haben.

    Ludwig ließ sich 1328 in Rom von einem Laien zum Kaiser krönen und setzte einen Gegenpapst ein, bemühte sich dann aber um Aussöhnung und Lösung des Bannes trotz Unterstützung seiner antipäpstlichen Politik durch bedeutende Scholastiker (Occam, Marsilius von Padua) und den Kurverein zu Rhense (1338).

    Er betrieb rücksichtslose Hausmachtpolitik (Brandenburg, Niederbayern, Tirol, Kärnten, Holland, Zeeland und Hennegau) und forderte damit die Wahl eines Gegenkaisers (1346 Karl IIV.) heraus.

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