Kinetische Kunst

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: Kinetik;

    Richtung der zeitgenössischen Kunst, die optisch variierte Erscheinungsbilder erzeugt. Das geschieht mit beweglichen oder magnetisch bzw. elektrisch bewegten Objekten, z.T. indem Lichtspiele und -spiegelungen einbezogen werden. Mit dem Problem der Bewegung in der Kunst beschäftigten sich schon Vertreter des Dada und Marcel Duchamp; dann die Brüder Gabo und Antoine Pevsner, welche in ihrem "Realistischen Manifest" von 1920 die Kinetik als die Grundlage ihrer Kunst erklärten. Diese Richtung wurde weitergeführt von Moholy-Nagy, von A. Calder und Tinguely, von Graevenitz, de Soto u.a. Abgespalten hatte sich inzwischen die Richtung der Lichtkinetiker, welche vor allem den Problemen des Lichtes nachgingen (F. Morellet, H. Goepfert, V. Takis).

    Kalenderblatt - 4. Mai

    1699 Durch das britische Wollgesetz wird der amerikanischen Textilkonkurrenz ein Riegel vorgeschoben.
    1921 Rücktritt der Reichsregierung Fehrenbachs als Reaktion auf ein Ultimatum, das die Siegermächte dem Deutschen Reich gestellt haben.
    1980 Staatspräsident Josip Broz Tito stirbt 87-jährig in Ljubljana. Ein kollektives Staatspräsidium (mit jährlich wechselndem Vorsitz) übernimmt die Führung Jugoslawiens. Mit seinem Tod beginnen die Unstimmigkeiten des Vielvölkerstaates.