Kastanie

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch-lateinisch)

    1. Baum aus der Familie der Buchengewächse; Edelkastanie oder Esskastanie (Marone), ein bis 30 m hoher Laubbaum mit lanzettförmigen, stachelig gezähnten Blättern; Anbaugebiet im Mittelmeer, wohl nach Deutschland gelangt durch die Römer, die die langen Schösslinge als Stützen im Weinbau verwendeten; aus den weiblichen Kätzchenblüten entwickeln sich die Maroni, die in brauner, mit langen, dünnen Stacheln besetzter Kapsel sitzenden 2 bis 3 Nüsse, die nach Einschneiden ihrer Schale gekocht, geröstet oder roh gegessen mehlig süßlich schmecken. Holz feinfaserig und nässebeständig.
    2. Rosskastanie, ein aus Kleinasien (weiße Blüten) und Nordamerika (rote Blüten) stammender Laubbaum mit fingerförmigen Blättern, kerzenhaft stehenden Blüten und grün und stachelig umkapselten Samen, den Kastanien (Bezeichnung nur wegen der Ähnlichkeit mit den Esskastanien, trotz verschiedener Baumart); Ross als Namensbestandteil steht für die Ungenießbarkeit für den Menschen bzw. für deren zeitweise Verwendung als Hustenmittel für Pferde; Kastanien sind ein beliebtes Bastelmaterial, die stärkereichen Samen dienen auch als Tierfutter, unter anderem für Rotwild. Früher wurden sie auf Grund der Bitterstoffe als Brechmittel verwendet, gemahlen als Fett lösendes Handwaschmittel, nach Entfernen der Bitterstoffe als Backmehl.
    3. an der Innenseite des Pferdebeines befindliche Hornschwiele.

    Kalenderblatt - 18. Mai

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    1959 Der Regisseur François Truffaut begründet mit seinem Film "Sie küssten und sie schlugen ihn" eine neue Stilrichtung des Französischen Films mit. Die Filme der Nouvelle Vague zeichnen sich durch ihren existenzialistischen Charakter und die Betonung von Augenblickserlebnissen aus.