Karl V. der Weise (Frankreich)

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer König; * 21. Januar 1338 in Vincennes, † 16. September 1380 in Nogent-sur-Marne



    Als Sohn König Eduards in Vincennes geboren, übernahm er nach Gefangennahme seines Vaters durch die Engländer 1356 die Regentschaft. Selbst dem Krieg abgeneigt, fand Karl in dem Bretonen Bertrand Duguesclin einen fähigen militärischen Experten. Den Engländern nahm Duguesclin fast alle ihre Besitzungen in Frankreich wieder ab. Schon 1367 hatte Karl V. ein Landfriedensgesetz erlassen, wie er die Sicherung des Landes vor den Söldnerbanden, vor dem Druck des Adels und seinen Binnenzöllen und vor den Ungerechtigkeiten der Gerichte erstrebte. Durch Handelsbegünstigungen zog er auch Fremde ins Land, begünstigte Künste und Wissenschaften, stiftete die königliche Bibliothek in Paris und erbaute die Bastille. Seine Gemahlin Johanna von Bourbon gebar ihm zwei Söhne, seinen Nachfolger Karl VI. und Ludwig, Herzog von Orleans.

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